Die Zauberflöte
W. A. Mozart
W. A. Mozart (1756-1791) schuf mit diesem einzigartigen Bühnenwerk ein Stück Musikgeschichte, das seit seiner Uraufführung im September 1791 zu einer der weltweit beliebtesten und meist gespielten Opern avancierte.
Als der Theater,- und Lebemann Emanuel Schickaneder im Jahr 1790 an den finanziell und psychisch angeschlagenen Komponisten herantrat und ihm ein märchenhaftes Libretto vorlegte, war Mozart sofort davon angetan und ergänzte das Stück um freimaurerische Ideale und Riten, die damals in Mode waren. Diese gaben der „Zauberflöte“ eine gänzlich andere Bedeutung und wandelten das Stück von einer bunten Zauberposse in einen fast testamentarisch anmutenden Appell an die Humanität – ganz im Stil des Zeitgeistes der Wiener Klassik. Musikalisch vereint diese Große deutsche Oper bzw. Singspiel unterschiedliche Stile wie die opera seria, die opera buffa und die tragédie lyrique. Mozarts Genius vereinte hier die französische Romanze, die italienische Arie und das deutsche Lied zu einem faszinierenden Kaleidoskop, das junge wie alte Zuhörer gleichermaßen begeistert. Beliebte Arien aus der „Zauberflöte“ wie „Der Vogelfänger bin ich ja, „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen”, oder „Dies Bildnis ist bezaubernd schön”, sind für jedermann leicht zugänglich. Goethe attestierte, dass allein diese Musik eine würdige Begleitung seines Faust abgegeben hätte.
Die Zauberflöte♪, W. A. Mozart
, am 25.
Giuseppe Mentuccia - August Everding
Evelin Novak, Caroline Wettergreen, Serafina Starke, Andrés Moreno Garcia, Patrick Zielke, Carles Pachón
Staatsoper Unter den Linden
Schwanensee
P. I. Tschaikowsky
Wer hat nicht gleich den „Tanz der vier kleinen Schwäne“ vor seinem inneren Auge, wenn man an das Sujet Ballett denkt? Oder das rührende Pas de deux der Schwanenprinzessin Odette und ihres Prinzen Siegfried? Kaum ein anderes Werk hat die Ballettgeschichte bis in die heutige Zeit so stark geprägt wie Pjotr Iljitsch Tschaikowskys „Schwanensee“. Dabei fiel die Reaktion auf die Uraufführung im Moskauer Bolschoi-Theater 1877 eher verhalten aus: die Musik zu symphonisch, doch vor allem die Choreographie eher fade. Der Siegeszug des „Schwanensees“ begann erst 1895, als die Choreographen Marius Petipa und Lew Iwanow das Ballett überarbeiteten und im St. Petersburger Mariinsky-Theater zur Aufführung brachten – Tschaikowsky (1840-1893) war bereits verstorben.
Die Choreographie um die unschuldige weiße Schwanenprinzessin Odette, ihrer verführerischen Gegenspielerin Odile in Gestalt des schwarzen Schwans und der nach seiner großen Liebe suchende Siegfried gilt bis heute als Grundlage für alle Inszenierungen.
Schwanensee♪, P. I. Tschaikowsky
, am 26., Ballett, 18.00 Uhr
Paul Connelly - Patrice Bart
Staatsoper Unter den Linden
Il Viaggio a Reims, G. Rossini
, am 27., 18.00 Uhr
Alessandro De Marchi - Jan Bosse
Lilit Davtyan, Stéphanie Wake-Edwards, Hye-Young Moon, Kangyoon Shine Lee, Joel Allison
Deutsche Oper