Der Nussknacker
P. I. Tschaikowsky
Es ist das Weihnachts-Ballett schlechthin: Pjotr Iljitsch Tschaikowskys „Der Nussknacker“. Darüber hinaus komplettiert es die Ballett-Trilogie Tschaikowskys (1840-1893), die heute festes Kernrepertoire jeder Balletttruppe sind: „Schwanensee“, „Dornröschen“ und „Der Nussknacker“.
Das Ballett feierte im Dezember 1892 im St. Petersburger Mariinsky-Theater seine Uraufführung und beruht auf dem von E. T. A. Hoffmann verfassten Märchen „Nussknacker und Mausekönig“.
Am Weihnachtsabend wird der jungen Klara (manchmal auch nach Hoffmanns Vorlage Marie genannt) ein hölzerner Nussknacker geschenkt. In der Nacht verwandelt sich dieser in eine lebendige Erscheinung und Marie tritt an seiner Seite mit ihm in die Schlacht, in welcher der Nussknacker mit seinen Soldaten gegen den boshaften Mäusekönig und dessen Gefolge kämpft. Nach dem siegreichen Ende verwandelt sich der Nussknacker in seine wahre Gestalt, einen schönen Prinzen. Marie und dem Sieg zu Ehren wird ein rauschendes Fest veranstaltet.
Für den Schluss gibt es unterschiedliche Versionen. In der populärsten Fassung fand die Geschichte in Klaras Träumen statt. Mit ihrem Aufwachen verwandelt sich der zum Leben erweckte Nussknacker mit seinen Soldaten wieder in Spielzeugfiguren.
Der Nussknacker♪, P. I. Tschaikowsky
, am 29., Ballett
David Briskin - John Neumeier
Hamburgische Staatsoper
Die Zauberflöte
W. A. Mozart
W. A. Mozart (1756-1791) schuf mit diesem einzigartigen Bühnenwerk ein Stück Musikgeschichte, das seit seiner Uraufführung im September 1791 zu einer der weltweit beliebtesten und meist gespielten Opern avancierte.
Als der Theater,- und Lebemann Emanuel Schickaneder im Jahr 1790 an den finanziell und psychisch angeschlagenen Komponisten herantrat und ihm ein märchenhaftes Libretto vorlegte, war Mozart sofort davon angetan und ergänzte das Stück um freimaurerische Ideale und Riten, die damals in Mode waren. Diese gaben der „Zauberflöte“ eine gänzlich andere Bedeutung und wandelten das Stück von einer bunten Zauberposse in einen fast testamentarisch anmutenden Appell an die Humanität – ganz im Stil des Zeitgeistes der Wiener Klassik. Musikalisch vereint diese Große deutsche Oper bzw. Singspiel unterschiedliche Stile wie die opera seria, die opera buffa und die tragédie lyrique. Mozarts Genius vereinte hier die französische Romanze, die italienische Arie und das deutsche Lied zu einem faszinierenden Kaleidoskop, das junge wie alte Zuhörer gleichermaßen begeistert. Beliebte Arien aus der „Zauberflöte“ wie „Der Vogelfänger bin ich ja, „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen”, oder „Dies Bildnis ist bezaubernd schön”, sind für jedermann leicht zugänglich. Goethe attestierte, dass allein diese Musik eine würdige Begleitung seines Faust abgegeben hätte.
Die Zauberflöte♪, W. A. Mozart
, am 30.
Leo Hussain - Jette Steckel
Adriana Gonzalez, Aleksandra Olczyk, Yeonjoo Katharina Jang, Seungwoo Simon Yang, Alexander Roslavets, Benjamin Appl
Hamburgische Staatsoper