von Mittwoch 18. bis Sonntag 22. September 2024, 4 Nächte
Arrangement 4
Tosca
G. Puccini
„Tosca“ wurde am 14. Januar 1900 am Teatro Costanzi, dem heutigen Teatro dell’Opera di Roma uraufgeführt, symbolträchtig am Ort des Geschehens. Der Abend war ein gesellschaftliches Großereignis und neben Premierminister und der Königin waren auch die Komponisten Pietro Mascagni und Francesco Cilea anwesend. Mit seiner „Tosca“ betrat Giacomo Puccini (1858-1924) ein neues Jahrhundert und bekannte sich durch stark theatralische, auf Effekt bedachte Szenen mit ihr zur veristischen Oper einserseits als auch zur tragisch-heroischen Grand-Opéra andererseits.
Nachdem der Komponist das gleichnamige Drama von Victorien Sardous gesehen hatte, das mit Sarah Bernhardt in der Hauptrolle ein riesiger internationer Erfolg war, bemühte er sich bei Sardou erfolgreich um die Rechte für die Erstellung eines Librettos. Die Fülle der musikalischen Einfälle (mehr als 60 Themen treten leitmotivisch auf) und die atemlose Abfolge von Ereignissen sind wesentlich für die ungeheure Spannung und Dramatik der Oper verantwortlich. Durch die Fokussierung auf die Hauptperson gilt das Werk als “Primadonnenoper” schlechthin. Obwohl immer wieder vermutet wurde, dass hinter der Tosca eine historische Figur steht, so sind Personen und Handlung frei erfunden.
Der Hintergrund, vor dem sich die Handlung entspinnt, ist mit dem Zweiten Koalitionskrieg und der Schlacht bei Marengo im Jahr 1800 zwischen französischen und österreichischen Truppen allerdings historisch bestimmt. Napoleons vermeintliche Niederlage und sein dann doch abschließender Sieg über die Koalitionstruppen werden im 1. sowie im 2. Akt der Oper vermeldet.
Heute gehört „Tosca“ zu den beliebtesten und meist gespielten Opern überhaupt.
Tosca, G. Puccini, am 19.
Zubin Mehta
Zubin Mehta, 1936 im indischen Bombay geboren, studierte zwei Semester Medizin, konzentrierte sich dann jedoch auf die Musik und wurde an der Akademie für Musik und Darstellenden Kunst bei Hans Swarowsky in Wien ausgebildet. 1961 bereits dirigierte er die Wiener und Berliner Philharmoniker und startete seitdem eine herausragende internationale Karriere. Das Israel Philharmonic Orchestra übernahm Zubin Mehta 1977 als Chefdirigent, vier Jahre später wurde er von ´seinem´ Orchester zum Music Director auf Lebenszeit ernannt. Seit 1964, als Zubin Mehta sein Debut als Operndirigent gab, stand er allen namhaften Orchestern vor und ist besonders bekannt für seine Interpretationen neoromantischer, symphonischer Musik wie der von Anton Bruckner, Richard Strauss oder Gustav Mahler. Sein Dirigat versprüht eine außergewöhnliche Extravaganz und Kraft, wofür er u.a. als Ehrendirigent der Wiener und Münchner Philharmoniker, des Bayerischen Staatsorchesters, der Staatskapelle Berlin oder des Los Angeles Philharmonic ausgezeichnet wurde. Als erster Künstler aus dem Klassik-Bereich erhielt Zubin Mehta 2011 einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood.
Zubin Mehta - Alvis Hermanis
Lise Davidsen
Die südlich von Oslo geborene Sopranistin Lise Davidsen (*1987) studierte in ihrem Heimatland an der Grieg Academy in Bergen als auch an der Königlichen Opernakademie in Kopenhagen und belegte verschiedene Meisterklassen. 2012 debütierte sie am Königlichen Opernhaus in Kopenhagen. Seit sie 2015 gleich zwei Wettbewerbe für sich entscheiden konnte, Operalia und den Internationalen Königin Sonja Musikwettbewerb, folgten weltweit Aufsehen erregende Debuts, die ihr 2018 die Wahl zur Young Artist of the Year der Zeitschrift Gramophone einbrachte. Das Royal Opera House London, die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die New Yorker Metropolitan Opera genauso wie die Festivalbühnen in Bayreuth, Aix-en-Provence und Glyndebourne sind nur einige ihrer Stationen. Davidsen hat sich dabei nicht nur unter Wagnerianern einen erstklassigen Ruf gemacht und brilliert ebenso in den großen Werken Strauss`, Beethovens und Verdis genauso wie im Liedfach – zum Beispiel gemeinsam mit dem Pianisten Leif Ole Andsnes, wobei auch das Repertoire Griegs immer wieder eine zentrale Rolle spielt. 
Davidsens Stimme fließt dabei scheinbar mühelos von seidig-tiefen Tonlagen zu jubelnden Höhen – kraftvoll und zugleich mit äußerst feinem Gespür für die Musik. Die Künstlerin steht inzwischen exklusiv bei Decca unter Vertrag.
Lise Davidsen, Freddie De Tommaso, Gerald Finley
Staatsoper Unter den Linden
Konzerthausorchester Berlin, am 20.
C. Debussy: Prélude à l’après-midi d’un faune
J. Roukens: In Unison - Konzert für zwei Klaviere und Orchester
B. Bartók: Konzert für Orchester
Joana Mallwitz
Klavier: Lucas & Arthur Jussen
Konzerthaus
Turandot
G. Puccini
Als Giacomo Puccini im November 1924 in Brüssel an den Folgen einer Krebserkrankung starb, war seine Komposition der „Turandot“ noch unvollendet. Der Komponist Franco Alfano (1876-1954) wurde daraufhin beauftragt, die Oper zu vervollständigen. Bei der Uraufführung am Teatro alla Scala wurde das Werk als Hommage an Puccini nur bis zu Liùs Todesarie gespielt. Der Dirigent Arturo Toscanini wandte sich an dieser Stelle ans Publikum: „Hier ist die Oper zu Ende, denn an dieser Stelle ist der Meister gestorben”.
„Turandot“ kann als der Höhepunkt des Puccinischen Schaffens angesehen werden, da sich in ihr auf vollendete Weise alle vier Elemente vereinen, die seinen unvergleichlichen Stil kennzeichnen: Die Sklavin Liù symbolisiert das lyrisch-sentimentale Element, das Paar Turandot/Kalaf das heroische, während die drei Höflinge für das komisch-groteske stehen. Das exotische Element wird durch die Verwendung authentischer chinesischer Weisen und pentatonischer Motive erzielt.
Verglichen mit seinen anderen Werken weist „Turandot“ größere Anklänge an zeitgenössische Musikströmungen auf, sowie Dissonanzen, polytonale Effekte und für den traditionell geschulten Zuhörer irritierende Effekte in Gesang und Orchestrierung, wodurch sie – verglichen mit seinen früheren Opern – beim Publikum lange weniger beliebt war. Inzwischen jedoch hat sich Puccinis letztes Werk auf den Opernbühnen behauptet. In ihm bündelt sich seine Lebensleistung und gibt Spekulationen Raum, wie die weitere musikalische Entwicklung des Komponisten hätte aussehen können.
Turandot, G. Puccini, am 21.
Keri-Lynn Wilson - Philipp Stölzl
Sondra Radvanovsky,
Elena Stikhina
Die Sopranistin Elena Stikhina (*1986) zählt zu den herausragenden Nachwuchskünstlerinnen unserer Zeit und hat in ihrem Fach bereits international für Furore gesorgt: Nachdem sie den renommierten Operalia-Gesangswettbewerb für sich entscheiden konnte – eine Auszeichnung, die in der Vergangenheit bereits das Karriere-Sprungbrett für viele heute etablierte Künstler darstellte, folgten bald darauf Auftritte an der Opéra de Paris, der Deutschen Oper Berlin sowie der Staatsoper Unter den Linden und der Dresdner Semperoper. In der Spielzeit 2018/19 konnte Stikhina erfolgreich in den USA debütieren, sowohl an der New Yorker Metropolitan Opera, an der sie die Titelpartie in Puccinis „Suor Angelica“ gab, sowie als „Tosca“ an der Boston Lyric Opera. Im Sommer 2019 gab die gebürtige Russin – als Vertretung für Sonya Yoncheva – mit der Partie der Medee ihre vielbeachtete Premiere bei den Salzburger Festspielen. Spätestens damit ist Stikhina dabei, sich von einer herausragenden Nachwuchskünstlerin zu einem der zukünftigen großen Sterne am Musikhimmel zu etablieren.
Elena Stikhina, Riccardo Massi,
René Pape
Ein Bass durch und durch - der gebürtige Dresdner René Pape debütierte bereits während seines Gesangsstudiums an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, woraufhin er sogleich ein festes Engagement erhielt. Seit 1991 tritt Pape bei den Salzburger Festspielen auf, 1994 sang er erstmals bei den Bayreuther Festspielen in der Rolle des Fasolt (Das Rheingold) – zahlreiche Wagner-Rollen folgten. Weitere Engagements führten den 1964 geborenen Bass in alle großen Opernhäuser der Welt, darunter das Royal Opera House, die Metropolitan Opera, die Opera Nationale de Paris sowie die Wiener Staatsoper, Semperoper, Bayerische Staatsoper oder die Mailänder Scala. Neben seiner Opernpräsenz begeistert Pape regelmäßig in von Kritikern wie Publikum gleichermaßen hochgelobten Solisten- und Konzertabenden, in dessen Rahmen er mit Spitzenorchestern unter gefeierten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Daniele Gatti, Valery Gergiev, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Yannick Nézet-Séguin und Kirill Petrenko auftritt.
Seine CD-Einspielungen wurden mehrfach ausgezeichnet, darunter mit zwei Grammy Awards sowie dem Echo Klassik. Für seine herausragenden künstlerischen Leistungen wurden Pape unter anderem der Österreichische Musiktheaterpreis (2017) sowie zuletzt der Europäische Kulturpreis Taurus (2019) verliehen.
René Pape
Staatsoper Unter den Linden



Hotelinformationen für Berlin 4
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Das Hotel De Rome ***** birgt jede Menge Geschichte und steht für außergewöhnliche Gastfreundlichkeit. Direkt am Bebelplatz neben der Staatsoper im Herzen der Stadt gelegen, erreichen Sie die wichtigsten Attraktionen schnell und bequem. Lassen Sie sich im hauseigenen SPA mit Swimmingpool verwöhnen oder genießen Sie im Restaurant „Chiaro“ moderne italienische Küche. Den schönsten Ausblick auf die Stadt bietet die Dachterrasse oder nehmen Sie einen Afternoon-Tea ein im eleganten „Opera Court“.
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Nur einen kurzen Spaziergang vom berühmten Einkaufsboulevard Kurfürstendamm entfernt lädt das nicht nur von außen markante Boutique-Hotel Am Steinplatz ein, sich in einem der 87 eleganten Zimmer und Suiten im Stil der 1920er Jahre wohlzufühlen. Restaurant und Bar sorgen für Ihr leibliches, das SPA mit Blick über die Dächer von Berlin für Ihr körperliches Wohl. In einem markanten Jugendstilgebäude in Charlottenburg untergebracht, orientieren sich viele Details des Hauses an der Zeit Marlene Dietrichs Die Deutsche Oper erreichen Sie in einer kurzen Taxifahrt, eine zehnminütige Taxifahrt bringt Sie zur Philharmonie und in 20 Minuten erreichen Sie die Staatsoper Unter den Linden.
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Das Titanic Gendarmenmarkt Hotel Berlin **** liegt nur drei Gehminuten von der Staatsoper entfernt, gegenüber des Pierre Boulez Saals. Kulinarisch verwöhnt Sie das Haus im leger-eleganten „Beef Grill Club Restaurant“. Die 208 ruhigen Zimmer und Suiten sind in warmen Farben gehalten und erinnern in ihrer Einrichtung an verschiedene Opernproduktionen - denn das Haus diente ehemals als Kostümmagazin der Staatsoper Unter den Linden.



Pauschalpreis pro Person für Berlin 4
EZ-Zuschlag/ Nacht
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ab 2.240,- Euro
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ab 1.620,- Euro
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Übernachtungen im Doppelzimmer inkl. Frühstück, gute Eintrittskarten, Reiserücktrittskosten-/ Insolvenzversicherung.