Les Contes d’Hoffmann, J. Offenbach
, am 4., Neuproduktion
Bertrand de Billy - Lydia Steier
Nina Minasyan, Julia Kleiter, Clara Nadeshdin, Pene Pati, Arttu Kataja, Roberto Tagliavini
Staatsoper Unter den Linden
Fedora, U. Giordano
, am 5.
John Fiore - Christof Loy
Vida Mikneviciute,
Jonathan Tetelman
1988 in Chile geboren und in den USA aufgewachsen, entschied sich Jonathan Tetelman mit Mitte 20, sich ganz auf sein Gesangstalent einzulassen. In Mark Schnaible fand Tetelman nicht nur seinen Lehrer, sondern auch seinen persönlichen Mentor. Der Erfolg Tetelmans beweist, dass sein eingeschlagener Weg die richtige Entscheidung war. Tetelman beeindruckt auf der Bühne Publikum wie Kritiker mit seiner enormen Präsenz sowie dem warmen Timbre seiner Stimme und ist neben seiner Heimat USA auch in den europäischen Opernhäusern zunehmend gefragt. Gleichzeitig ist der Tenor umsichtig genug, sich beziehungsweise seiner Stimme Zeit zu geben und nichts zu überstürzen. Dafür hat er auch schon die ein oder andere Rolle ausgeschlagen: beste Voraussetzung also für eine langanhaltende Karriere.
Seine Engagements führ(t)en den Tenor unter anderem an die Wiener Staatsoper, das Londoner Royal Opera House, die Deutsche Oper Berlin, Teatro Regio Turin und die Semperoper Dresden. Tetelman steht beim Plattenlabel Deutsche Grammophon unter Vertrag und hat dort sein viel beachtetes Debutalbum „Arias“ veröffentlicht.
Jonathan Tetelman♪, Navasard Hakobyan
Deutsche Oper
Le nozze di Figaro
W. A. Mozart
Mit „Le nozze di figaro“ beginnt die glückliche und fruchtbare Zusammenarbeit W. A. Mozarts (1756-1791) mit seinem Librettisten Lorenzo Da Ponte, die beiden Erfolg und künstlerische Genugtuung bringen sollte. Obwohl Da Ponte vorsichtshalber, die scharfe Zensur bedenkend, auf den beißenden Sarkasmus von Beaumarchais’ Original verzichtete, das als Vorlage für die neue opera buffa diente, blieb dennoch genug Zündstoff zu einem großen Thema der damaligen Zeit enthalten: Die Auseinandersetzung mit den komplexen Beziehungen zwischen den Gesellschaftsschichten bzw. die Diskriminierung der unteren Klassen durch die oberen.
Während Graf Almaviva einen reaktionären Vertreter des Adels verkörpert, wird der gewitzte Figaro als Vertreter des aufstrebenden dritten Standes vorgestellt. Zwei Kräfte stehen sich hier gegenüber, die im vorrevolutionären Europa jeweils die Macht für sich beanspruchen. Mozart fand in dem leidenschaftlichen und an Ironie kaum zu überbietenden Stück soviel von dem wieder, was er an Schmach und Enttäuschungen während seines Künstlerlebens erfahren hatte, dass er all seine bitteren Erfahrungen und Seelenqualen in die Komposition einfließen ließ.
Der Erfolg der Uraufführung 1786 in Wien unter der Regentschaft Kaiser Joseph II. war trotz der brisanten Thematik groß. „Le nozze di figaro“ gehört heute zu einer der beliebtesten und meist gespielten Opern weltweit.
Le nozze di Figaro♪, W. A. Mozart
, am 6.
Ben Glassberg - Götz Friedrich
Flurina Stucki, Lilit Davtyan, Martina Baroni, Thomas Lehman, Artur Garbas
Deutsche Oper