Les Contes d’Hoffmann, J. Offenbach
, am 21., Neuproduktion
Bertrand de Billy - Lydia Steier
Nina Minasyan, Julia Kleiter, Clara Nadeshdin, Pene Pati, Arttu Kataja, Roberto Tagliavini
Staatsoper Unter den Linden
Falstaff
G. Verdi
Verdis Alterswerk und zugleich die letzte Oper aus seiner Feder gehört zur Gattung der commedia lirica. Die Uraufführung des „Falstaff” fand unter großem Beifall 1893 im Teatro alla Scala in Mailand statt und leitete eine Renaissance der komischen Oper um die Jahrhundertwende ein. So beeinflusste Falstaff u.a. die heiteren Bühnenwerke von Richard Strauss und auch den genialen „Gianni Schicchi“ von Giacomo Puccini.
Die Figur des Falstaff beschreibt einen alten, sehr beleibten und trinkfreudigen, poltrigen Mann, der sich mit Schläue und Schlagfertigkeit daran macht, seine geschwundenen finanziellen Reserven aufzustocken. Wie ihm das gelingt, welche Ränke geschmiedet werden und wer am Ende mit wem glücklich wird, davon erzählt diese burleske und kurzweilige Geschichte.
Arrigo Boito hat hierfür ein geistreiches Libretto geschrieben, das auf der Vorlage „Die lustigen Weiber von Windsor” von William Shakespeare (unter Einbeziehung von Szenen aus „Heinrich IV.”) basiert und vor Esprit und Wortwitz sprüht. Verdi komponierte die Oper im Alter von fast 80 Jahren und vielleicht mag der Umstand, dass er als gefeierter Jahrhundertkomponist niemandem mehr etwas beweisen musste, dazu beigetragen haben, dass die musikalische Umsetzung so pointiert, lebhaft und authentisch gelungen ist.
Falstaff♪, G. Verdi
, am 22.
Giuseppe Mentuccia - Mario Martone
Gabriela Scherer, Katharina Kammerloher, Anna Kissjudit,
Michael Volle
Michael Volle (*1960) zählt zu den international renommiertesten Bariton-Sängern. Der aus Süddeutschland stammende Sänger war von 1999 bis 2007 festes Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich und wechselte im Anschluss daran an die Bayerische Staatsoper (bis 2012). In beiden Häusern gastiert er bis heute regelmäßig. Weitere Gastengagements führten Volle an die führenden Opern- und Festivalbühnen, unter anderem die Salzburger Osterfestspiele/Festspiele, die Bayreuther Festspiele, die Wiener Staatsoper, das Teatro alla Scala in Mailand, das Royal Opera House in London, die New Yorker Met sowie die Deutsche Oper und die Staatsoper Berlin.
Zu Volles Rollenrepertoire zählen zahlreiche Titel- und Hauptrollen, darunter die Partien des Beckmesser und Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg), Wolfram (Tannhäuser), Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Marcello (La bohème), Guillaume Tell, Amonasro (Aida), Wozzeck, Jochanaan (Salome), Kurwenal (Tristan und Isolde), Wotan und Scarpia (Tosca).
Neben seiner Opernbühnentätigkeit ist Michael Volle auch als Lied- und Konzertsänger tätig. Im Zuge seiner Engagements arbeitete Volle mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Bernard Haitink, Philippe Herreweghe, Mariss Jansons, Valery Gergiev, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Antonio Pappano und Franz Welser-Möst zusammen.
Michael Volle♪,
Andre Schuen
Andrè Schuen studierte am Salzburger Mozarteum Solo-, Lied- und Oratoriengesang und besuchte daneben verschiedene Meisterkurse. 2006 gab der feinfühlige Bariton aus Südtirol sein Debut bei den Salzburger Festspielen und machte sich zunächst einen Namen als Liedsänger, während er von 2010 bis 2014 auch an der Oper Graz im festen Ensemble mitwirkte. Damit hat sich Andrè Schuen früh in seiner Karriere ein spartenübergreifendes Repertoire angeeignet. Heute führen ihn Engagements an renommierte Häuser und Festivals, darunter die Bayerische Staatsoper, das Concertgebouw in Amsterdam, die Hamburgische Staatsoper und Elbphilharmonie, die Schubertiade oder die Bregenzer Festspiele.
Im Liedfach tritt der 1984 geborene Schuen unter anderem mit seinen Schwestern, dem Boulanger Trio oder dem Klavierpartner Daniel Heide auf, zu seinem Opern-Repertoire gehören etwa die Titelpartien in Le nozze di Figaro, Don Giovanni, oder Guglielmo (Così fan tutte) und Don Fernando (Fidelio).
Andre Schuen♪
Staatsoper Unter den Linden
Tristan und Isolde, R. Wagner
, am 23., 16.00 Uhr
Sir Donald Runnicles - Michael Thalheimer
Elisabeth Teige, Irene Roberts, Clay Hilley, Jörg Schörner, Thomas Lehman,
Georg Zeppenfeld
Engagements führen den aus Westfalen stammenden Bass Georg Zeppenfeld auf alle namhaften Bühnen der Welt, darunter Bayreuth, London, Mailand, München, New York, Salzburg und Wien. 2015 wurde Zeppenfeld der Titel des Kammersängers der Semperoper Dresden, an der er regelmäßig zu Gast ist, verliehen.
Mit seiner charismatischen Bühnenpräsenz begeistert der 1970 geborene Sänger sowohl in großen Opernproduktionen als auch im Konzert. Zu seinem breiten Rollen- und Gesangsrepertoire gehören unter anderem die Partien des Sarastro (Die Zauberflöte), Figaro (Le nozze di Figaro), Rocco (Fidelio), Raimondo (Lucia di Lammermoor), Sparafucile (Rigoletto) und Lodovico (Otello). Darüber hinaus hat Zeppenfeld mit seinen Wagnerinterpretationen große Erfolge gefeiert, dazu zählen die Partien des Veit Pogner und Hans Sachs (Die Meistersinger von Nürnberg), Landgraf Herrmann (Tannhäuser), König Heinrich (Lohengrin), König Marke (Tristan) oder Daland (Der fliegende Holländer).
Im Zuge seiner Lied- und Konzerttätigkeit arbeitete Zeppenfeld mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Daniele Gatti, Andris Nelsons, Kirill Petrenko, Antonio Pappano oder Christian Thielemann erfolgreich zusammen.
Georg Zeppenfeld♪
Deutsche Oper